Ausbildungs-Abzocke
Falsche Ausbildungen und Webinare
Weiterbildung ist eine großartige Möglichkeit, Dich beruflich weiterzuentwickeln – aber leider auch ein lukratives Geschäftsfeld für unseriöse Anbieter. Immer öfter hört man von Kursen, die viel versprechen, aber wenig halten. Damit Du nicht auf Abzocke hereinfällst, zeige ich Dir, worauf Du achten solltest.
Traum oder Schaum?
„Garantierter Erfolg“ oder „schneller Reichtum“ klingen verlockend, sind aber meist mit Vorsicht zu genießen. Denn auch wenn kaum ein Programm in größten Tönen darüber posaunen wird, wie viele Teilnehmer spektakulär scheitern, sollte doch zumindest irgendwo vermerkt sein, wie realistisch deine Aussichten auf Erfolg sind. Zudem sprechen seriöse Weiterbildungsangebote nicht nur realistisch über die möglichen Ergebnisse, sondern lassen dir auch Raum, Deine eigenen Ziele zu setzen! Oh, und oft hilft auch ein simpler Blick auf die Preisliste: Ist der Kurs vergleichsweise ungewöhnlich teuer, sollte das auch irgendwo begründet sein. Falls nicht, lautet die Antwort nicht selten Gier oder Betrug…
Ein weiteres Warnsignal: aggressive Werbung! Anbieter, die mit Druck, FOMO („Fear of Missing Out“) oder anderweitig überzogenen Slogans bzw. Behauptungen arbeiten, verdienen Dein Vertrauen meist nicht. Gute Kurse punkten mit solider Information, nicht mit Panikmache.
Weitere rote Flaggen sind zudem auch vage Kursbeschreibungen, unklare Methoden oder fehlende Transparenz bei den Gebühren, denn seriöse Plattformen haben in der Regel nichts zu verbergen und präsentieren dir daher von Kursinhalten bis zur Qualifikation der Dozenten alles offen – entweder direkt auf der Website oder umgehend auf Nachfrage.
Ein weiterer Trick unseriöser Anbieter: zeitlich begrenzte „Rabatte“. Sie erzeugen künstlichen Druck, damit Du Dich schnell einschreibst, ohne gründlich zu prüfen. Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst – eine gute Weiterbildung läuft Dir nicht davon und echte Anbieter haben meist wiederkehrende Schnäppchen oder Angebote am Start.
Bester Schutz…
…ist und bleibt daher gründliche Recherche! Was sagen ehemalige Teilnehmer? Gibt es Bewertungen? Ist der Anbieter akkreditiert? Und wie sieht es genau mit den Qualifikationen der Dozenten aus? Klar, für den Zeichenkurs an der Volkshochschule braucht es vermutlich keinen Doktortitel, fürs Diplomseminar in Grafikdesign dann vielleicht doch schon eher. Nicht zu vergessen: Eine klare Kursbeschreibung, transparente Gebühren und erreichbare Ansprechpartner sind ebenfalls wichtige Qualitätsmerkmale.
Und zu guter letzt: Zahle außerdem niemals große Summen im Voraus. Seriöse Anbieter haben faire Zahlungspläne und keine versteckten Kosten. Und wenn sich ein Angebot zu gut anfühlt, um wahr zu sein, ist es das vermutlich auch…